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Die finanziellen Auswirkungen von Wartungsauffallzeiten

Ausfallzeiten sind ein stiller Feind, der Ihr Budget auffrisst, ohne viel Lärm zu machen. Wir sprechen nicht über die Ausfallzeiten, die durch betriebliche Transportfaktoren (Wartezeiten beim Be- und Entladen und den Mangel an Fahrern) verursacht werden, sondern wir konzentrieren uns nur auf die Ausfallzeiten, die durch Wartung und Unfälle entstehen. Ein Flugzeug muss, um die Investition zu amortisieren, Einnahmen produzieren. Einnahmen werden nur dann erzielt, wenn das Flugzeug betriebsbereit ist, und zwar möglichst 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche. Die gleiche Berechnung gilt für Lastwagen. Im Idealfall sollten sie natürlich immer im Einsatz sein, mit der Fracht im Anhänger. Insbesondere im internationalen Verkehr ist dies aufgrund von Vorschriften über Lenkzeiten nicht möglich.

Praktisch bleibt uns ein recht enges Zeitfenster, in dem unser Lkw Einnahmen erzielen muss. Wenn der Lkw aufgrund geplanter und vor allem ungeplanter Wartungsarbeiten stillsteht, geht aus beiden Richtungen Geld verloren: keine weiteren Einnahmen warden erzielt und zusätzliche Kosten für die Rückgabe des fahrbereiten Fahrzeugs entstehen.

Ein unproduktiver Tag eines Lastwagens kostet etwa 250-300 Euro. Wir sprechen von Fixkosten, die unabhängig davon anfallen, ob das Fahrzeug im Rennen ist oder noch steht.

Wenn wir bei einer Flotte von 50 Lastwagen durchschnittlich 15 Lastwagen haben, die im Durchschnitt jeden Monat einen Arbeitstag verlieren, dann haben wir einen Verlust von mindestens 45.000 Euro pro Jahr. Mit anderen Worten, alle zwei Jahre verlieren wir den Gegenwert einer neuen Zugmaschine.

Was kann getan werden?

Zunächst einmal brauchen wir ein Instrument, das diese Totzeiten misst. Normalerweise wird dies mit Software durchgeführt. Wir können keine Maßnahmen ergreifen, wenn wir keine genauen Daten haben.

Zweitens müssen wir sicherstellen, dass wir intern alle Verfahren gut etabliert haben. Wir dürfen keine Zeit im Dialog zwischen dem Disponenten und der technischen Abteilung verschwenden. Der technische Leiter weiß sehr gut, was er in allen Situationen zu tun hat, aber er braucht ein angemessenes Mittel zur Kommunikation.

Drittens müssen wir sicherstellen, dass wir unser Bestes tun, um Fehlfunktionen zu verhindern und die vorbeugende Wartung effektiv planen.

Was sind die Maßnahmen?

Mit Hilfe eines Dashboards, von dem wir den Zeitpunkt des MOT, des Fahrtenschreibers und des üblichen Service kennen, können wir einen Plan erstellen, so dass die verlorene Zeit minimiert warden kann. Wenn wir mehr als ein Fahrzeug am selben Tag oder in der selben Woche haben, können wir die Entscheidung treffen, einen Teil der Arbeiten zu übernehmen, um den Service nicht zu verdrängen oder die Servicebedingungen nicht zu überschreiten. Eine gute Zusammenarbeit mit der Abfertigung ist entscheidend, damit die Fahrzeuge für den Service zur Verfügung stehen, was nicht einfach ist.

Technische Kontrollen, die nicht rechtzeitig durchgeführt werden, können zu Fehlfunktionen führen, die eine Fortsetzung der Reise unmöglich machen. Mit anderen Worten: Es liegt im Interesse aller, dass die vorbeugende Wartung rechtzeitig durchgeführt wird. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Serviceplanung. Eine exakte Planung mit einem Partnerdienst führt dazu, dass wichtige Stunden eingespart werden, die sonst mit Warten vergeudet würden.

Ein System zur Aufzeichnung von technischen Störungen, die von den Fahrern gemeldet werden, hilft bei der Entscheidungsfindung der technischen Abteilung, bevor aus einem kleinen Problem ein großes wird.

Bei der Einfahrt in die Werkstatt, bei geplanten oder ungeplanten Arbeiten, sollte man dem Druck der Transportabteilung widerstehen und technische Probleme, die zu einer späteren Stilllegung führen könnten, lösen.

Den Reifen sollte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn die meisten Pannen auf der Straße sind auf einen defekten Reifen zurückzuführen. Der Luftdruck muss ständig in Abständen von maximal 90 Tagen nachgefüllt werden. Die Profiltiefe ist ein Element, das zu berücksichtigen ist, da ein abgefahrener Reifen zu einem Unfall führen oder ein Bußgeld verursachen kann. Gleichzeitig kann ein abgenutzter Reifen leichter zu einer Reifenpanne führen als ein neuer.

Wenn man mit mehreren Werkstätten arbeitet, muss man sehr sorgfältig auf die Gesamtzeit achten, die für diese Arbeit verloren geht. Nicht nur der Stundenlohn ist wichtig. Es spielt keine Rolle, ob ich geringe Kosten habe und dann wertvolle Stunden in der Warteschlange verliere oder schlimmer noch, um wegen desselben Defekts ein weiteres mal die Werkstatt aufsuchen muss. Auch die Zeit, die für die An- und Abreise zum und vom Service benötigt wird, muss berücksichtigt werden. Der Vergleich zwischen den Werkstätten muss auch den zusätzlichen Zeitaufwand der tatsächlichen Arbeit im Service berücksichtigen.

Als Fazit lässt sich sagen, dass eine gute Organisation, das Einhalten von Serviceplänen und gute Wartungspraktiken in Verbindung mit einem exakten Berichtssystem praktisch ohne zusätzliche Investitionen erhebliche finanzielle Einsparungen bringen.